03.08.2019

{Gelesen}: Versunken | Cheryl Kaye Tardif

190802 Versunken
Autorin: Cheryl Kaye Tardif
Titel: Versunken
Reihe: nein
Übersetzerin: Nicole Lischewski
Genre: Thriller, Mystery, Liebesroman
Verlag: Luzifer-Verlag, [15.05.2017]
Kindle-Edition: ASIN: B01EK0INOA, 332 Seiten
hier: Geschenk vom Luzifer-Verlag fürs Einsenden einer Rezension
gelesen auf dem Kindle Paperwhite

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Inhaltsangabe (Amazon):

Zwei Fremde, zwei Schicksale, eine Angst.
Kummer und Verlust sind Marcus Taylors tägliche Begleiter geworden. Erst verlor er durch einen tragischen Autounfall seine Frau und seinen Sohn, wenig später durch Depressionen und Tablettensucht auch noch seine vielversprechende Karriere als Rettungssanitäter. Nun arbeitet er als Telefonist in der Notfallzentrale – für ihn der einzige Weg, etwas von seiner Schuld zurückzuzahlen. Bis er einen Anruf bekommt. Von einer Frau, die in ihrem Auto eingeschlossen ist …
Rebecca Kingston sehnt sich nach diesem Wochenendausflug, an dem sie in Ruhe über die drohende Scheidung von ihrem gewalttätigen Ehemann nachdenken will. Doch als sie ein mysteriöser Lastwagen von der Straße und in einen Fluß abdrängt, findet sie sich eingeklemmt hinter dem Lenkrad ihres Wagens wieder. Weder kann sie sich befreien, noch ihren beiden Kindern auf der Rückbank helfen. Ihr einziger Rettungsanker ist ihr Handy, dessen Batterie zur Neige geht, und die beruhigende Stimme eines Fremden, der ihr verspricht, dass alles gut werden wird …

Meine Meinung:

Dieser Roman hat viel Potential. Die Autorin mixt einige Genres zusammen, wie z.B. Thriller, Mystery und Liebesroman, außerdem befasst sie sich intensiv mit dem Thema Sucht und Suchtberatung.

Es hätte ein richtig gutes Buch werden können, wenn sich die Autorin etwas mehr Mühe bei der Recherche gegeben und sich nicht ständig in Widersprüche verstrickt hätte. Außerdem wäre ein stetig ansteigender Spannungsbogen von Nutzen gewesen.

Zwar war der Einstieg, der Prolog, richtig gewählt, denn er beleuchtet die kurze Zeitspanne, als der Wagen von Rebecca im Fluss bereits untergegangen ist und Marcus pitschnass am Ufer steht, gefangen in seiner eigenen Vergangenheit, dem Cop John Zur Rede und Antwort stehend. Nur mit einem kurzen Satz, nämlich, dass es an diesem Tag keine Toten zu beklagen gab, wird die Spannung gedrosselt.

Rebecca selbst scheint sich nicht wirklich entscheiden zu können, ob sie ihrem sie schlagenden Mann verzeihen, oder froh über die von ihr! eingereichte Scheidung sein sollte. Ihr Verhalten ist oft sehr naiv, widersprüchlich und nicht nachvollziehbar. Des weiteren ist mir unbegreiflich, dass ein drogensüchtiger, unter Schlaflosigkeit leidender, ehemaliger Rettungssanitäter einem ermittelnden Beamten erklären muss, wie dieser vorzugehen hat. Ich hatte oft den Eindruck, dass John Zur erst dann auf neue Ideen kam, wenn Marcus ihn darauf brachte.

Außerdem ist mir aufgefallen, dass die Übersetzerin oder aber das Lektorat Worte vergessen und sogar die Reihenfolge durcheinander gebracht hat, nicht nur einmal.

Das alles mindert das Lesevergnügen. Allein dies ist der Grund dafür, dass ich in meiner Freizeit oft etwas anderes getan hab, als zu lesen. Das Buch zog mich nicht. Aber es hat wie gesagt Potential. Die Vermischung der Themen ist interessant, an der Umsetzung hat es allerdings gehapert. Auch das Gipfeln in eine Liebesbeziehung hatte kitschigen Charakter und mich nicht wirklich überzeugt.

Nach reiflicher Überlegung gebe ich 06/10 Punkte und bedanke mich beim Luzifer-Verlag.

PS: Den Titel für dieses Buch gibt es übrigens schon, von Sabine Thiesler. Gehört und rezensiert habe ich es auch: HIER GEHT ES ZUR REZENSION

190802 Versunken_

- Versunken – beendet 02.08.2019 – 06/10 Punkte

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