28.09.2019

Resteverwertung

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In meinen Restmüll-Eimer kommen fast nur Kartoffel-, Eierschalen, Papierfilter mit Kaffeemehl, Obstschalen und –kerne oder ähnliches. Hätte ich einen Garten, würde ich daraus Kompost herstellen. Bleibt bei den Mahlzeiten etwas übrig, friere ich es ein. Wird Brot hart, gibt es z.B. Brotsuppe, Arme Ritter oder Ähnliches. Ich verwerte auf diese Art fast alles und spare nicht nur Geld, sondern auch Müll.

Heute möchte ich euch eine Möglichkeit zeigen, was man mit einer völlig trockenen und harten Baguette-Stange und einem halben Weißkohl machen kann (Weißkohl-Eintopf mit Hackbällchen im Slowcooker gegart):

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Den halben Weißkohl habe ich noch vom veganen Afrikanischen Erdnusseintopf übrig und das Baguette ist vom letzten Wochenende – ich hab mich beim Backen von der Menge her überschätzt ;)

Manche Zutaten habe ich immer vorrätig, so wie Eier, Milch, Kartoffeln und eingefrorenes Hackfleisch, weil ich, wenn Fleisch, nur wenig davon brauche.

Das Baguette reichte für einen deftigen “Arme-Ritter-Auflauf” für 2 Personen zum Frühstück – eigenes Rezept - (da ich leider keine Tomaten mehr hatte, habe ich Schinkenwürfelchen in die Ei-Milch-Masse und geraspelten Käse getan), die in Scheiben geschnittenen Baguette-Scheiben darin ziehen lassen und die Form anschließend abgedeckt 30 Minuten bei 200 °C und dann ohne Deckel noch 15 Minuten weiter backen lassen. Das Resultat war wirklich lecker!

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Es waren noch ein paar Scheiben übrig, die ich zerkleinert mit warmer Milch beträufelt, mit einer Zwiebel und einem Ei, Salz, Pfeffer und 1 TL Dijonsenf verfeinert habe und zusammen mit dem aufgetauten Hack einmal zu Hackbällchen geformt und zum anderen noch Bouletten gebraten habe.

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Und so habe ich am Ende aus Resten zum einen den Frühstücksauflauf, dann einen Weißkohleintopf mit Hackbällchen für 4 Personen zum Mittagessen und für abends noch 3 Bouletten oder Frikadellen zubereiten können. Kein Geld ausgegeben, dafür aber bis auf den Kohlstrunk, Eier- und Kartoffelschalen nichts in den Müll getan und bin trotzdem satt.

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Bei der Resteverwertung sehe ich immer meinen Kühlschrank und meinen Gefrierwürfel durch, was ich da habe und kreiere dann zusammen mit Gewürzen und anderen Zutaten die tollsten Dinge. Es gibt zwar auch interessante Kochbücher zu diesem Thema, aber meist fehlen mir da etliche Zutaten. Mein Ziel ist es, aus Vorräten so einfache Gerichte wie möglich zu zaubern. Daher schmeckt es auch jedes Mal anders, weil die Zutaten variieren. So bleibt mein Speisezettel abwechslungsreich.

Vielleicht habt ihr ja Lust bekommen, bei übrig gebliebenen Resten eure Vorräte durchzusehen und etwas Neues zu zaubern? Wenn ihr etwas besonders Tolles “erfunden” habt, lasst es mich doch bitte wissen. Ich freue mich immer über Anregungen :)

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