Wenn es etwas gibt, das ich für mein Leben gern tue, dann ist das Essen. Auch wenn man mir das nicht unbedingt ansieht, so bin ich ein Genießer und es gibt kaum etwas, womit man mich jagen könnte.
Eins meiner Leibgerichte sind Rinderrouladen mit Rotkohl und Klößen und ganz viel leckerer Soße... . Genau, ihr habt es erraten: Heute habe ich es wieder gekocht:
Eigentlich ist es ganz einfach, es dauert nur etwas länger, da dunkles Fleisch in der Regel länger braucht, um zart zu werden. Deshalb fange ich auch immer knapp 2 Stunden vor der verabredeten Zeit an.
Zutaten:
- Rinderrouladen (pro Person reicht eine völlig aus)
- pro Roulade etwa 5 schmale Streifen Speck
- pro Roulade etwa eine halbe Zwiebel
- pro Roulade eine mittelgroße Delikatessgurke
- Salz, Pfeffer
- Senf (ich nehme den mittelscharfen Bautzener)
- Kloßmehl oder fertige Kloßmasse oder Klöße im Kochbeutel
- 1 Glas Rotkohl (ich nehme es vom Al*i oder Kaufl*nd
- 1 Apfel
- Zuckerrübensirup, 1 Scheibe Schwarzbrot und dkl. Soßenbinder
Zunächst wird das Fleisch zwischen Klarsichtfolie gelegt und mit einem breiten Messer etwas gedrückt. Das macht das Fleisch zart, ohne die Fasern zu zerstören. Dann wird es von beiden Seiten gesalzen und gepfeffert. Die Innenfläche wird nun mit Senf bestrichen und mit Streifen fetten Specks, geviertelten Gürkchen und gewürfelter Zwiebel bedeckt. Von der schmalen Seite her aufrollen und mit jeweils 2 Rouladennadeln feststecken, so dass die Füllung innen bleibt. Dann etwas Margarine im Bratentopf erhitzen und die 3 Rouladen kräftig anbraten. Wenn die Rouladen von allen Seiten dunkel (aber nicht schwarz) sind, gebe ich eine klein geschnittene Scheibe Schwarzbrot dazu und wenn dieses ebenfalls etwas geröstet ist (geht sehr schnell), gieße ich mit 1 Liter kaltem Wasser auf. Deckel drauf. Wenn das Wasser kocht, regele ich auf halbe Kraft herunter und gebe nun dem Fleisch ungefähr 90 Minuten zu garen.
In der Zwischenzeit wird etwas Öl im kleineren Topf erhitzt, das Glas bereits gewürzten Rotkohl hinein gegeben, ungefähr 100 ml Wasser dazu und ein geschälter und vom Kerngehäuse befreiter Apfel in Stückchen dazu gegeben. Umrühren und wenn alles kocht auf kleiner Flamme weiter köcheln lassen. Hat man Kloßmehl gekauft, muss dieses 10 Minuten quellen, bevor man es zu Klößen formt und in kochendes Salzwasser geben kann. Am besten folgt man aber der Anweisung auf den Verpackungen - ich habe es aufgegeben, Klöße selbst herzustellen. Es dauert viel zu lange und die so vorgefertigten Klöße haben eine wirklich gute Qualität.
Sind 90 Minuten vergangen, seit man das angebratene Fleisch mit Wasser bedeckt hat, dürfte dieses gar sein und die Klöße (meine brauchen 20 Minuten im kaum noch kochenden Wasser, um zu garen) nun auch so gut wie fertig, genauso wie der Rotkohl. Nun geht es an die Soße. Meist braucht man kaum noch mit Salz und Pfeffer nachzuwürzen, da aus dem Fleisch schon genug Aroma incl. Senf abgegeben wurde. Um das Ganze abzurunden, gebe ich mindestens 1 Eßl Zuckerrübensirup an die Soße (Abschmecken nicht vergessen) und dicke dann mit dunklem Soßenbinder an. Fertig.
Das so erzielte Resultat sieht wie auf dem obigen Bild aus (ich habe je einen Semmelkloß und einen Kartoffelkloß halb-halb auf dem Teller) und ist äußerst lecker... -
Guten Appetit!
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