Autor: Thorsten Steffens
Inhaltsangabe (Amazon):
Ein Klugscheißer an der Uni – kann das gut gehen? Ein irre komischer Roman um Studenten, Lehrer, und welche, die Lehrer werden wollen – für alle Fans von Tommy Jaud und Fack ju Göhte
Timo Seidel ist 29 Jahre alt und hat beruflich noch nicht viel in seinem Leben erreicht. Bisher stand ihm vor allem immer seine große Klappe im Weg, denn Timo leidet unter einer weit verbreiteten, aber sehr unangenehmen Krankheit: Er ist ein chronischer Klugscheißer! Dagegen helfen leider auch keine Tabletten. Und so gerät Timo immer wieder mit seinen Mitmenschen aneinander, was auch dazu führte, dass er vor fünf Jahren sein Studium schmiss. Nun glaubt er allerdings, erwachsener zu sein und beschließt, mit Ende zwanzig doch noch einmal ein Studium neben seiner Aushilfsstelle an einer Abendschule zu wagen. An der Universität trifft er auf anstrengende Lehrkräfte, außergewöhnliche Mitstudierende und auf die bildhübsche Sophie, die ihm obendrein den Kopf verdreht. Ein Klugscheißer an der Uni – kann das gut gehen? Nach »Klugscheißer Royale« der zweite Roman rund um Timo Seidel.
Meine Meinung:
Ein ausgesprochenes Lesevergnügen für all diejenigen, die auf humorvolle Literatur stehen und sich nicht davor scheuen, gegebenenfalls auch in der Öffentlichkeit in lautes Lachen auszubrechen. Thorsten Steffens erzählt die Geschichte des Klugscheißers Timo Seidel genauso witzig-spritzig weiter, wie sie im ersten Buch begonnen hat und beschert uns Leser damit ein paar Stunden reinstes Vergnügen.
Auch in diesem Buch werden wieder vor allem Neologismen, aber auch schwierige Begriffe nach Art des Dudens kurz nach Benutzen direkt auf der Seite erklärt. Und selbst die Erklärung lädt so manches Mal zum Schmunzeln ein. Etwas habe ich gerade auch für meine Funktion als Rezensentin gelernt, was ich tatsächlich nicht wusste, denn das Wort “Charakter” für die Benennung einer Figur ist eigentlich falsch, zumindest für die deutsche Sprache, da die Bedeutung eine andere ist. Da fließt dann die Englische Bezeichnung in die Deutsche Sprache ein, wird zwar sehr oft benutzt, dadurch aber nicht richtig. Ganz herzlichen Dank dafür!
Alle auftretenden Figuren werden so gut dargestellt, dass ich persönlich das Gefühl hatte, sie stünden mir gegenüber. Als Timos Oma Platt sprach, wurde mein Lesefluss zwar etwas gebremst, da ich kein Platt beherrsche und mir fast einen Knoten in die gedankliche Zunge gehaspelt habe, aber die “Übersetzung” folgte auf dem Fuße, und ich hätte die Oma umarmen können.
Timo selbst arbeitet hart an sich, um nicht immer und überall den Klugscheißer raushängen zu lassen und sich damit in unmögliche Situationen zu manövrieren, allerdings gelingt ihm das mal besser und mal schlechter. Es ist aber auch schwer, sich zu beherrschen, wenn unsere Sprache so verkommt…
Fazit: Mir hat auch die Fortsetzung vom “Klugscheißer Royale” richtig gut gefallen. Ich gebe daher 08/10 Punkte und freue mich auf eine Fortsetzung.
Bücher des Autors:
1. Klugscheißer Royal – rezensiert 03.10.2018 – 09/10 Punkte
2. Klugscheißer Deluxe – beendet 16.02.2020 – 08/10 Punkte
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