Autorin: Franca Steffen
Inhaltsangabe (Amazon):
Was, wenn du Menschen, die du liebst, nicht loslassen kannst? Wenn deine Liebe mächtiger ist als der Tod?
Ein Messer, eine unheimliche Wunde auf dem Rücken und Blut an Händen und Armen – das ist alles, was Eclipse aus einem Leben geblieben ist, an das sie sich nicht mehr erinnern kann. Nicht einmal ihr Name gehört ihr. Den hat sie von Nick, der sie auf diesem seltsamen See gefunden hat. Die Ärzte im Krankenhaus schätzen sie auf siebzehn, vielleicht achtzehn. Doch was ihr geschehen ist, können sie auch nicht sagen. Da ist nur das Grauen auf ihrem Rücken.
Nick sagt, er will ihr helfen, doch kann sie ihm trauen? Darf sie ihn vielleicht sogar lieben? Oder ist ihre Liebe zu gefährlich und die Wunde das teuflische Mal einer unauslöschlichen Schuld?
Eclipse muss herausfinden, was in der Nacht am See geschah, denn ohne Vergangenheit kann es für sie keine Zukunft geben. Doch sehr bald stellt sie fest, dass sie einen mächtigen Widersacher hat, der alles daransetzt, ihr Erinnern zu verhindern.
Meine Meinung:
Die Autorin scheint ein echter Geheimtipp zu sein. Ich habe zwar nur dieses eine Buch von ihr verschlungen, aber bin regelrecht begeistert! Ein hoch angesetzter Spannungsbogen, der sein Versprechen hält und den Leser dermaßen außer Atem setzt, dass es buchstäblich schwer fällt, etwas anderes zu tun als weiterzulesen.
In der ersten Person geschrieben, lässt uns Franca Steffen die Welt aus den Augen der Protagonistin ohne Gedächtnis sehen und erleben. Ist es anfangs “nur” spannend, nimmt das Mysteriöse immer mehr zu und lässt die Spannung nahezu an die Grenze zum Zerreißen steigen. Hammer! Wirklich! Hätte ich nicht schlafen, arbeiten und diverse Telefonate annehmen müssen, ich hätte das Buch in eins durchgelesen!
Super interessant ist diese außergewöhnliche Idee einer Story. Nicht nur, dass wir Leser Einblick in ein Leben ohne Vergangenheit bekommen, was wirklich so gut rüberkommt, dass man meinen könnte, die Autorin hätte persönliche Erfahrung darin, es stellt sich außerdem die Frage, ob es tatsächlich möglich ist, dass die Liebe größer und stärker sein kann als alles, was wir uns vorstellen können, ja stärker noch als der Tod selbst? Und ein weiterer Aspekt ist die Schuldfrage. Kann man einem Kind tatsächlich eine so große Verantwortung aufbürden, wie es hier mit Renée geschah?
Ich bin begeistert, empfehle dieses Buch sehr gern und gebe 09/10 Punkte, weil ich mir für die Figur Davids mit ihren vielen Facetten etwas mehr Raum gewünscht hätte, so konnte ich sein Wesen nicht wirklich begreifen.
Bücher der Autorin:
- Karriere im Kinderzimmer
- Paradise Landing – gelesen 21.08.2020 – 09/10 Punkte
- Am Ende der Stille
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