31.12.2009

Das war 2009

2009 war für mich ein sehr ereignisreiches Jahr. Die Highlights waren zusammengefasst folgende:

  • Meine Tochter hat den Vater ihrer Kinder geheiratet und ich war dabei
  • Unsere Kanzlei ist umgezogen in ein niegelnagelneues Bürogebäude und ich habe meinen Platz direkt an der Heizung bekommen
  • Trotz verregneten Schottlandurlaubs habe ich Junifee dort getroffen (wenn wir es schon nicht schaffen, uns in Deutschland häufiger zu sehen, dann eben an unserem Urlaubsort )
  • Wir haben eine wunderschöne Bücherwand gekauft und das Wohnzimmer richtig gemütlich gestaltet, zudem habe ich eine neue Lampe mit supergutem Licht für meine Handarbeiten direkt in meiner Strickecke zu stehen
  • Ich habe mich getraut, meine Augen per Laser korrigieren zu lassen und es nicht bereut – ich sehe nun wie ein junger Adler
  • Ich habe viele Internetbekanntschaften persönlich kennen gelernt und in diesem Jahr keine einzige Schlappe erlitten

Nicht so toll war eigentlich nur, dass meine Gesundheit immer sensibler zu werden beginnt, je älter ich werde... Mein rechter Arm macht mir Sorgen. Ich sollte wirklich mal zu einem Arzt gehen, bald kann ich ihn gar nicht mehr belasten und meine NNH erwischt es alle paar Wochen. So auch heute wieder. Während der Laird nun allein auf dem Weg zu unseren Freunden ist (ich habe darauf bestanden), haue ich mich gleich ins Bett und versuche, trotz Knallerei den grippalen Infekt auszuschwitzen und zu verschlafen. Morgen geht es mir dann ganz bestimmt schon wieder besser. Zumindest mein Optimismus ist ungebrochen

Gelesen habe ich 2009 nicht so viel. Es waren gerade mal 32 Bücher mit insgesamt 15.618 Seiten. Dafür aber schön durchwachsen, was das Genre angeht:

Lesestatistik2009Bei Klick auf die jeweilige Grafik bekommt ihr die Statistik im Original bzw. groß.

Dafür habe ich mehr gestrickt. Waren es 2008 zwar 38 Sockenpaare, dafür aber nur 4 Tücher und 3 größere Teile, so sieht meine 2009-Statistik nun folgendermaßen aus:

Strickstatistik2009Fast alles habe ich verschenkt. Und die restlichen Sockenpaare, die ich zu viel gestrickt habe, gehen nächste Woche an Greeny für die Spendenaktion Bolivien.

Von den Hörbüchern habe ich keine regelrechte Statistik erstellt, dabei habe ich viel mehr gehört als gelesen. Doch wen es interessiert, der folge DIESEM LINK und lese nach, welche Titel welchen Autors ich gehört und gelesen habe. Die einzelnen Titel sind jeweils verlinkt entweder mit Audible oder Amazon.

So ihr Lieben, feiert schön, kommt gut rein und amüsiert euch gut! Ich hau mich jetzt in die Koje... see you later aligator – bis nächstes Jahr

Prosit Neujahr!

Jappy GB Pics

  
Das alte Jahr nähert sich seinem Ende.
Für so manchen von uns brachte es nicht nur Gutes, sondern auch Arbeitslosigkeit, Mutlosigkeit, Enttäuschung, Verlust und auch Krankheit.
Ich möchte heute besonders an diese Menschen unter uns denken und mit ihnen anstoßen auf ein neues, besseres Jahr!

Möge es euch und uns allen Glück, Gesundheit, Liebe, Freude, Freunde und auch den einen oder anderen Neuanfang bringen!

... und auch das eine oder andere neue Buch, Hörbuch und Knäuelchen Wolle

Ausgehört: Nichts wäscht weißer als der Tod – D. Donzowa

Darja Donzowa
Nichts wäscht weißer als der Tod
Russischer Krimi
Dauer: 11 Std., 45 Min. – ungekürzt
gelesen von Katinka Springborn

Bewertung:

Inhaltsangabe (Audible):

Dass ihr Ehemann sie betrügt, ändert ihr ganzes Leben. Von einem Tag auf den anderen wird die wohlbehütete Harfenistin Tanja zur Haushälterin in der ziemlich chaotischen Familie der Ärztin Katja. Als Katja entführt wird, muss Tanja auch noch die Rolle der Ermittlerin übernehmen.

Dieser russische Krimi hat mir sehr gut gefallen. Zwar entspricht Katinka Springborn nicht meinem Ideal einer Vorleserin, aber hier machte der Krimi das Manko wett. Wobei ich an den meisten Vorleserinnen etwas auszusetzen habe... – was Katinka Springborn gut gemeistert hat, sind die vielen russischen Namen mit den rollenden R.

Interessant ist, dass jede Kultur ihre Eigenarten hat, die Russen haben einen völlig anderen Lebensstil, als wir uns vorstellen können. Vielleicht liegt das auch an der Wohnungsnot in der Hauptstadt, aber könnte sich hier jemand vorstellen, wild zusammengewürfelt zu mehreren Personen kleinere Wohnungen zu bewohnen? Ich meine jetzt nicht sogenannte WG’s, das scheint in Russland noch etwas anders abzulaufen.

Diese Harfenistin, die übrigens NICHT Tanja heißt, sondern sich nur so nennt (eigentlich heißt sie Jefrossenja (Frossja), ist ein richtiges Blondchen. Im Grunde genommen tut sie eigentlich nichts. Als sie dann erfährt, dass ihr Ehemann sie betrügt, den sie ja auch eigentlich hasst, beschließt sie, sich umzubringen. Doch da greift ihr Schicksal ein – so die Autorin – und der Nichtsnutz Frossja entwickelt sich zur Agentin Tanja, die ganz nebenbei noch das Kochen erlernt und beginnt, ihr Leben in die Hand zu nehmen und zu leben.

Darja Donzowa ist ein Name, den ich mir merken werde...

29.12.2009

Es lebe das Internet

Dieses Loblied muss ich jetzt noch mal loswerden. Wer hätte das vor etlichen Jahren noch gedacht? Also ich nicht. Ich besaß damals einen Textverarbeiter, eine bessere elektronische Schreibmaschine mit 8-Zeilen-Display, einem Diskettenlaufwerk und 2 Typenrädern und meinte, mehr bräuchte ich nicht. Mein Sohn spielte derweilen fleißig auf einem 386er, den ich ihm gebraucht besorgt hatte.

2001 dann meinte ich, es wäre vielleicht nicht schlecht für die Kinder, an für die Schule benötigte Informationen via Internet zu gelangen, ließ mir einen PC zusammen bauen und einen ISDN-Zugang legen. Damals bezahlte man dafür noch Unsummen, aber es war allemal besser als das 56-K-Modem, das mir ein Freund vorbei brachte. Seltsam war nur, dass nicht die jugendlichen Kinder, sondern die Mutter meistens vor der Kiste saß und bis in die Nacht chattete...

Ich lernte eine Menge Menschen virtuell kennen, einige auch real. Nicht immer steckten hinter den virtuellen Masken auch angenehme reale Menschen, aber doch zum Glück meistens. Meinen Laird lernte ich über das Internet kennen, wir verliebten uns bereits virtuell und hatten dann richtig gehend Angst, wir könnten uns vielleicht im realen Leben nicht riechen... Zum Glück war unsere Angst völlig unbegründet – und inzwischen leben wir schon über 2 Jahre zusammen.

Viele Freunde habe ich durch das Internet gewonnen. Die meisten erst in den letzten Jahren, seit ich blogge. Uns vereinen meist gemeinsame Interessen. Leider wohnen sie immer einige Kilometerchen entfernt, so dass man sich nicht mal eben auf einen Sprung besuchen kann, sondern einen freien Tag oder das Wochenende für einen Besuch braucht. Wie schön ist es da, eine liebevolle, offene junge Frau in meiner eigenen Stadt zu treffen? Heute haben Mirtana und ich uns real kennen gelernt, haben in einem Café leckeren Tee getrunken und Quarkballen gegessen und uns über 2 Stunden lang ohne Verlegenheitspause unterhalten und hätten noch jede Menge weiteren Gesprächsstoff gehabt Hätte das Café nicht geschlossen, hätten wir wahrscheinlich noch länger da gesessen... Wir haben uns super gut verstanden, und so bin ich mir sicher, dass dies keine Eintagsfliege war, sondern wir uns wieder treffen werden. Und ich freu mich drauf

Mein Besuch beim Atelier Zitron und Andrea

Ich habe zwischen den Jahren Urlaub. Da mein Schatz arbeiten muss, habe ich mir meinen Urlaub anderweitig verplant, damit mir auch ja nicht langweilig werde – Gestern habe ich mich so mit Andrea und Barbara bei Zitron getroffen und wir haben anschließend den Tag bei Andrea glänzend mit Quatschen und Stricken verbracht

Viel gekauft habe ich diesmal nicht. Ich hatte meinem Laird versprochen, weniger wieder mit zu bringen, als ich weg getragen habe und mich auch daran gehalten. So habe ich einen Karton mit Wolle “ausrangiert”, so dass Andrea und Barbara etwas davon haben (wobei die liebe Barbara ihre Wolle dann doch vergessen hat und wohl oder übel noch einmal zu Andrea fahren muss ) und mir stattdessen nur ein paar Knäuelchen für Socken und eine Mütze geholt. Und auch was für Corinna zum Tausch für die Fingerhandschuhnadeln

Selbstnuschelnd habe ich etwas Entscheidendes vergessen, was ich natürlich erst bemerkte, als ich schon auf der Autobahn war... ich hatte kein Strickzeug dabei. Ist natürlich absolut kein Problem, wenn man zu einem WollLager fährt – somit kaufte ich mir auch gleich noch ein Nadelspiel. Was soll’s – eins mehr oder weniger kann nur von Vorteil sein, wenn ich irgendwann an noch mehr Socken-Baustellen gleichzeitig stricke als üblich

Angestrickt habe ich dann dieses Paar Socken bei Andrea

socken2009.24a

Dies ist eine Trekking XXL in Farbe 52, toe-up gestrickt mit einer Sternspitze und einer Käppchenferse in Größe 41. Die liebe Tanja (meine Wichtelmama) hat sich bunte Socken gewünscht – na und ihr Wunsch ist mir doch Befehl . Den Fuß habe ich wieder glatt rechts gehalten und für den Schaft das Waffelmuster gewählt.

Natürlich nimmt auch das Fichu-Tuch für Christa Formen an. Ich bin bereits an der Blattranke, die den Abschluss bildet.

Und last, but not least habe ich ein Foto an der Frau fotogeknipst, das das Tragen des Steckschals verdeutlicht und auch die Daten im Datenfenster vervollständigt. Dafür bitte einfach nur den Post vom 24.12. “Abgenadelt...” aufrufen bzw. von der Startseite aus ein wenig hinunter scrollen

Auch heute habe ich wieder ein date – davon berichte ich dann später mehr...

24.12.2009

Ich bin überwältigt

wichteln

Dies ist mein Wichtelpäckchen, das mir die liebe Tanja geschickt hat und ich heute Abend bei der Bescherung geöffnet habe.

Liebe Tanja, ich bin sprachlos... Du hast nicht nur absolut genau meinen Geschmack getroffen, alles so liebevoll verpackt und verziert, du hast mir auch ein paar Wünsche erfüllt Zum einen habe ich den Folgeband vom Kupfernen Zeichen bekommen (ihr seht das Buch unten rechts genauer), da hat mir der erste Band schon sehr gut gefallen. Und wie ich mich kenne, werde ich wohl mit diesem Buch nicht lange warten und es bald beginnen , dann war da auch ein Wollknäuel drin in herrlichen Farben, und die Wolle ist wunderbar weich, sogar ein Nadelspiel von KnitPro, eine wunderbare Kerzenkreation und Lachgummis haben in dem Paket gesteckt. Und das Rentier hier unten links ist herzallerliebst.

Liebe Tanja, ich danke dir von ganzem Herzen für dieses wunderschöne Geschenk! Ich freue mich riesig!

Außerdem habe ich noch weitere Geschenke öffnen dürfen. Unter anderem hat mir Anette nicht nur eine Karte geschickt (auf die ich mich schon gefreut habe, nachdem sie nach meiner Adresse gefragt hat ), sondern ein Päckchen gepackt mit selbst gemachter Seife, die himmlisch duftet, Weißer Schokolade zum Trinken mit Vanillegeschmack, Whisky-Fudge und einem weihnachtlichen Duftkissen, das ich gleich mal auf unser WC getragen habe , denn dort wird es nun mit angenehmen Gerüchen die weniger angenehmen überdecken (wir haben kein Fenster dort). Liebe Anette, ich danke dir von Herzen und bin völlig überrumpelt!

Aber auch das ist noch nicht alles... Die liebe Leni (ohne Blog), die aber gern bei mir lesen kommt, wollte mir so mir nichts dir nichts eine Freude machen und hat mir mal eben ein Buch von meiner Wunschliste geschickt: “Blutmale” von Tess Gerritsen. Liebe Leni, ich weiß nicht, was ich sagen soll... Ich würde dich jetzt gern ganz fest drücken, genau wie euch anderen auch. Ich danke euch sehr.

Und trotzdem mir mein Laird und seine Ma zur OP Geld dazu gegeben haben, haben sie mir dennoch noch etwas zum Auspacken geschenkt. Somit bekommt meine Bibliothek einen weiteren Band von Peter Robinson (ebenfalls von meiner Wunschliste) und ein neuer Duft an Duschgel und Lotion steht nun im Bad bereit.

Dies war ein wunderschöner Heiliger Abend. Geht das noch zu toppen?

Abgenadelt: Steckschal FloweryLines

steckschal1a

Heute morgen nun habe ich ihn abgehäkelt (~genadelt ist hier nicht ganz richtig), meinen ersten Steckschal. Hier eine Anleitung von Birgit Freyer in der Knitting Delight Group. Dazu gehören auch noch Armstulpen, die ich aber erst später stricken werde. Meine Weihnachtsgeschenke sind zum Glück alle fertig, so kann ich mir dafür noch etwas Zeit lassen und eventuell einem winterlichen Geburtstagskind im neuen Jahr eine Freude bereiten – schaun wir mal...

steckschal1b

Schaldaten

Material: Island (85 % Merino, 15 % PA) vom Wollatelier Schlawin in Blau
Nadeln: 3,5 Acryl von KnitPro
Anleitung: FloyeryLines von Birgit Freyer als KAL
der Knitting-Delight-Group
Verbrauch: 66 g
Maße: Mittelteil Breite = 41 cm, Spitzenbreite = 60 cm, Länge = 1 m

steckschal1c

Und noch ein Foto an der Frau, auf dem man/frau zumindest erkennen kann, wie man so einen Steckschal trägt. Einfach das eine Ende durch das Loch stecken und schön drapieren Nur das Selberknipsen klappt mit einer Hand nicht so gut – es verwackelt irgendwie immer...

Als nächstes habe ich wieder ein Tuch angeschlagen, und zwar einen Fichu nach einer frei verfügbaren Anleitung der Fadenidylle und nehme dafür meinen Strang “Paul” ein wundervoll weiches Garn der Wollmeise in Herbstfarben.

23.12.2009

Frohe Weihnachten euch allen!

Gastebuchbilder

Dieses Jahr habe ich es sogar verpennt, Weihnachtskarten zu schreiben
Umso beschämter bin ich, je mehr Karten bei mir ankommen. Karten und sogar Geschenke von lieben Menschen, die ich kürzlich erst kennen gelernt habe oder sogar nur über die Bloggerwelt kenne.

So bleibt mir nun so kurz vor dem Heiligen Abend mit Beginn meines Urlaubs auch eigentlich nichts weiter mehr, als diese digitale Karte online zu stellen und allen, die bei mir lesen, ein frohes Weihnachtsfest zu wünschen. Viel Zeit für und mit der Familie und Freunden, Zeit fürs Beisammensein und Miteinander. Und vielleicht erhält der eine oder andere ja auch eine so schöne Aufmerksamkeit, dass ihm/ihr das Wasser in die Augen schießt (euch sei hier schon mal verraten, dass das Sunsy ziemlich nah am Wasser gebaut hat und garantiert beim Auspacken der inzwischen eingetroffenen Geschenke so manche Träne vergießen wird).

Und denkt dran, es kommt nicht auf die Größe oder die Kosten für ein Geschenk an, sondern daran, dass sich der Schenkende Gedanken gemacht hat, um etwas zu finden, das genau zu dem Beschenkten passen könnte. Ich zum Beispiel freue mich schon auf den 2. Feiertag, den ich mit meinen Kindern verleben werde. Mein Sohn, der werdende Koch, wird für uns eine Menüfolge kochen - das ist sein Geschenk - und wer mich kennt weiß, dass ich wahnsinnig gern esse

Lasst euch ein wenig verwöhnen und verwöhnt eure Lieben ebenso.

Ausgehört: Die Päpstin - D. W. Cross

Donna W. Cross
Die Päpstin
Das Hörspiel zum Film
Historischer Roman
Dauer: 2 Std, 46 Min (ungekürzt)

Bewertung:  

Inhaltsangabe (Audible)

Die atemberaubende und bewegende Geschichte einer einzigartigen Frau: Der Aufstieg der Johanna von Ingelheim (Johanna Wokalek), die als Mann verkleidet in die höchsten Ränge des Römischen Klerus gelangt. Bis sich zeigt, dass die Liebe ändere Pläne mit der "Päpstin" hat...

Das Filmhörspiel zur aufwändigen Kinoproduktion macht das Schicksal der Päpstin auf atemberaubende Weise hörbar: Die Stimmen der Stars, die Original-Filmmusik und atmosphärische Soundcollagen lassen das Mittelalter, die Machtspiele der Kirche und die Freiheit der Liebe in opulenten Klangbildern vor unseren Ohren auferstehen.

Dieses Mal habe ich das Buch bereits vor Jahren gelesen und störe mich überhaupt nicht daran, dass die Hörspieldauer nur knapp 3 Stunden beträgt. Von den ersten Tönen an war ich wieder dabei und erinnerte mich an das Gelesene.

Meist höre ich ja Hörbücher, die von einem einzigen vorgelesen werden, manchmal sind es aber auch Hörspiele (wie z.B. die Serie von Edgar Allan Poe). Von der Päpstin gibt es mehrere Hörbuch-Versionen, ich kann dieses Hörspiel allerdings nur wärmstens empfehlen. Es war tatsächlich so, als sähe ich den Film...

Was ich als nächstes höre, weiß ich noch nicht so genau, das entscheide ich dann...

22.12.2009

Abgebrochen

Ich habe es heute in der Mittagspause noch einmal versucht mit John Matthews’ Die verhängnisvolle Gabe, doch während ich in den britischen Meistergeschichten zumindest abends hin und wieder lese, gebe ich bei diesem Medizinthriller nun auf. Viel zu viele medizinische Fachbegriffe, zu wenig Handlung, mir zu langweilig... Vielleicht versuche ich es später noch einmal, aber ich mag mich nicht mehr quälen. Dafür ist mir meine Zeit zu kostbar.

Ich denke, bevor ich mir ein neues Buch vom SuB hole, lese ich erst mal die erwähnten britischen Geschichten aus

21.12.2009

Ausgehört: Die Chemie des Todes - S. Beckett

Simon Beckett
Die Chemie des Todes
Thriller
gelesen von Johannes Steck
Dauer: 7 Stunden, 35 Minuten (gekürzt)
ISBN: 3899642082

Bewertung:

Inhaltsangabe (Amazon):

David Hunter war Englands berühmtester Rechtsmediziner. Aber er hat seinen Beruf aufgegeben und sich inkognito nach Devonshire in ein kleines Dorf zurückgezogen. Dort arbeitet er seit ein paar Jahren als Assistent des Arztes, als sein friedliches Landleben ein jähes Ende findet. Spielende Kinder entdecken eine mit einem Paar Schwanenflügel ausstaffierte Frauenleiche. Die Tote war Schriftstellerin, eine Außenseiterin im Dorf. Da sie mit David befreundet war, ist er, der schweigsame Fremde, einer der ersten Verdächtigen. Doch dann findet die Polizei heraus, was David früher war, und so muss die Ex-Koryphäe der überforderten Provinz-Gerichtsmedizin helfen. Gerade als sich anhand seiner Analysen herausstellt, dass die Ermordete vor ihrem Tod tagelang gefoltert wurde, verschwindet eine weitere junge Frau. Eine fieberhafte Suche beginnt, um sie noch lebend zu finden. Gleichzeitig bricht im Dorf eine Hexenjagd los. Der Pfarrer, ein knochiger Fanatiker, hetzt die Leute auf, und David ist Zielscheibe seiner Hasspredigten CSI Devonshire.

Devonshire - allein das schon war Grund für mich, das Hörbuch zu kaufen, denn ein Teil meiner Familie lebt in Devonshire. Oft kenne ich die Orte, von denen in den Büchern geschrieben wird und sehe alles bildlich vor mir. Hier zwar nicht, aber das macht nichts. Was mich allerdings ein wenig durcheinander gebracht hat bei der Inhaltsangabe ist, dass David mit der Schriftstellerin befreundet gewesen sein soll. Irgendwie kam das bei dem HB gar nicht so durch, ich würde da eher Jenny erwähnen, mit der er eine Beziehung aufbaut. Aber gut, vielleicht liegt es ja auch am gekürzten Hörbuch. Ich fand es allerdings wirklich klasse und freue mich schon auf die Fortsetzung.

Johannes Steck habe ich schon einmal erwähnt als Leser von einem Fandorin-Roman. Was ich bei ihm so schätze ist das “lebendige Lesen”. Steckt sich der Protagonist ein Pfefferminzbonbon in den Mund, hört es sich so an, als habe Johannes Steck eins beim Sprechen ebenfalls im Mund - zündet er sich eine Pfeife an, spricht er, als spreche er um ein Pfeifenmundstück, und dann hört der Leser das Geräusch des Paffens... klasse!

Jetzt im Anschluss höre ich allerdings noch nicht die Fortsetzung, sondern reise ein paar Jahrhunderte rückwärts in der Zeit um das Hörspiel zum Film “Die Päpstin” von Donna W. Cross zu verfolgen.

Ansonsten stricke ich noch immer an dem lacigen Steckschal vom Knitting Delight Group-KAL und lese dafür nicht. Abends im Bett habe ich Augenschutzklappen auf, die sind zwar durchsichtig, aber lesen kann ich damit trotzdem nicht, und irgendwie zieht es mich auch momentan nicht so hin zu den beiden Büchern... Ich weiß, das wird sich auch wieder ändern, ich setze mich da einfach nicht unter Druck.

Heute war ich nun auch wieder arbeiten, und die 2 Stunden, die ich für die 56 km gebraucht habe, lagen nicht daran, dass ich etwa nichts mehr gesehen hätte - sondern an den Schneemassen und schleichenden Autofahrern. Ganz extrem wurde es dann aber, als ich in ca. 40 cm Neuschnee fuhr, der vor unserem Bürogebäude noch nicht geräumt war. Mein Paulchen streikte ganz einfach, schob sein ABS vor und rührte sich nicht mehr. Also hab ich mich nach einem Schneeschieber oder ähnlichem umgesehen und dann mittels eines Stückchens Plastik und bloßen Händen die Schneemassen vor den Reifen beseitigt, damit ich auf den Parkplatz fahren konnte... Anschließend hätte mich wohl jeder Indianer um die Tanzeinlage beneidet, die ich jaulend hingelegt habe, als meine Hände wieder auftauten... Und ob ihr’s glaubt oder nicht - ich habe immer noch kein richtiges Gefühl in den Fingerspitzen1 - Zum Glück hat aber Petrus nun wohl ein Einsehen und bremst sich ein bisschen, was Schnee von oben angeht... Weiße Weihnachten sind ja schön romantisch - alles keine Frage, aber wenn frau viel auf Autobahnen unterwegs ist, dann träumt sie ganz bestimmt nicht von Schnee... hmpf

19.12.2009

Ausgehört: Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch - M. Ende

Michael Ende
Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch
Kinderbuch
gelesen von Rufus Beck
ungekürzt, 5 Std, 1 Minute

Bewertung:  

Inhaltsangabe (Audible):

Silvester naht. Der Zauberer Beelzebub Irrwitzer und seine Tante Tyrannja Vamperl haben ein Problem: Ihr Soll an bösen Taten ist für dieses Jahr noch nicht erfüllt. Rabe Jakob und Kater Maurizio durchkreuzen ihre teuflischen Pläne und versuchen, eine Katastrophe zu verhindern. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Ob Rabe, Kater oder Hexenweib: Für jede dieser fantastischen Figuren findet Rufus Beck eine eigene, unverwechselbare Stimme!

Michael Endes Kinderbücher haben sicherlich in jedem Kinderzimmer Einzug gehalten. Ich erinnere mich da auch gern an “Die unendliche Geschichte” oder “Momo”. Passend zum Jahresende habe ich mir nun aber aus dem reichen Repertoire von Audible dieses HB ausgesucht und habe es nicht bereut.

Rufus Beck einmal mehr als großer Künstler. Einfach genial, wie er Rabe, Kater, Tante und Zauberer, ja sogar dem höllischen Kuckuckskleber und auch St. Silvester eigene Stimmen gibt. Eins-zwei-fix war ich wieder eine kleine Sunsy und wünschte mir eine Dose voller Weihnachtsplätzchen, die ich mit großen Augen vor Spannung geleert hätte... - gut, dass keine da ist, der Durchgang zum im Keller befindlichen Trockner ist äußerst schmal, und nur GERTENSCHLANKE (ja, mein lieber Laird, es IST so ) Sunsys passen da durch. Gut, ein Laird auch, aber mehr auf keinen Fall.

Aber Studentenfutter war da... die Tüte ist nun leer. Ähm, ja...

Das HB kann ich nur wärmstens empfehlen!

Als nächstes habe ich nun “Die Chemie des Todes” von Simon Beckett auf den Ohren, gelesen von Johannes Steck, einem eben so großen Künstler mit einer großen Stimmenvielfalt.