06.07.2021

{Gelesen und gehört}: Das Buch des Totengräbers | Oliver Pötzsch

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Autor: Oliver Pötzsch
Titel: Das Buch des Totengräbers
Reihe: Leopold von Herzfeldt (1)
Genre: Historischer Kriminalroman
Verlag: Ullstein, [31.05.2021]
eBook: ASIN B08NWCX71J, [464 Seiten]
auch im TB-, gek. u ungek. HB-Format erschienen
gesprochen von Hans Jürgen Stockerl
Spieldauer: [13 Std., 35 Min.], gekürtz
Whispersync for Voice verfügbar
hier: gelesen auf dem Kindle Paperwhite und
gehört über die NetGalley.de-App
mein Dank geht an den Verlag und NetGalley.de

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Inhaltsangabe (Amazon):

Wenn in Wien der Tod umgeht, gibt es nur einen, der ihm alle Geheimnisse entlocken kann
1893: Augustin Rothmayer ist Totengräber auf dem berühmten Wiener Zentralfriedhof. Ein schrulliger, jedoch hoch gebildeter Kauz, der den ersten Almanach für Totengräber schreibt. Seine Ruhe wird jäh gestört, als er Besuch vom jungen Inspektor Leopold von Herzfeldt bekommt. Herzfeldt braucht einen Todes-Experten: Mehrere Dienstmädchen wurden ermordet – jede von ihnen brutal gepfählt. Der Totengräber hat schon Leichen in jeder Form gesehen, kennt alle Todesursachen und Verwesungsstufen. Er weiß, dass das Pfählen eine uralte Methode ist, um Untote unter der Erde zu halten. Geht in Wien ein abergläubischer Serientäter um? Der Inspektor und der Totengräber beginnen gemeinsam zu ermitteln und müssen feststellen, dass sich hinter den Pforten dieser glamourösen Weltstadt tiefe Abgründe auftun …
Wien zur Jahrhundertwende – Bestsellerautor Oliver Pötzsch entführt uns mit diesem spektakulären Mordfall in die dunkelsten Ecken der Stadt

Meine Meinung:

1. Rezension während der NetGalley Challenge 2021 #NetGalleyDEChallenge

Zunächst einmal möchte ich dem Verlag und NetGalley.de herzlichst für das zur-Verfügung-Stellen von eBook und gekürztem Hörbuch danken. Ich nutze sehr gern die Möglichkeit des Pendelns zwischen Buch und Hörbuch, da ich mich dann tatsächlich in jeder freien Minute, eben auch während des Fahrens, mit dem Buch beschäftigen kann.

Das Cover ist allein durch die Farbgebung von Rot und Schwarz schon gelungen und vermittelt eine düstere Atmosphäre. Das große symbolträchtige Kreuz könnte unterschwellig für die in diesem Buch erwähnten Religionen, aber wohl vorrangig wegen der Beerdigungen und als Symbol für den Friedhof stehen. Es fällt bei all den anderen anders gearteten Buchhüllen ins Auge und animiert somit durchaus zum Kauf. Außerdem ist natürlich der Name des Autors ein Begriff.

Dieses Mal entführt uns der Autor in das altertümliche Wien kurz vor der Jahrhundertwende 1900. Es ist eine Zeit des Umbruchs. Fahrräder, Telefone und gar Fotoapparate haben gerade Einzug in die ersten Häuser gehalten, und so mancher ist von der Technik vollkommen überfordert. Doch soll die “Kriminalistik” Einzug in die Polizeistation nehmen und Leopold von Herzfeldt, aus Graz stammend, bekommt die Rolle des Vorreiters.

Wir halten einen Kriminalroman in Händen mit zwei hervorstechenden Protagonisten. Einmal den Wiener Totengräber Augustin Rothmayer und den Inspektor Leopold von Herzfeldt. Die beiden so ungleichen Männer zusammen lösen mit Hilfe von ein paar Frauen die vorliegenden verzwickten Fälle, nachdem in viele Richtungen spekuliert und ermittelt wird.

Wer das Hörbuch dem Leseexemplar vorzieht, wird außerdem mit einer sehr guten Lesung im Wiener Schmäh belohnt. Die ungekürzte Fassung ist gerade mal 100 Minuten länger, die gekürzte Fassung also fast 1:1 zum Buch. Es fehlen lediglich Prolog und Nachwort sowie ein paar Absätze zwischendurch.

Als Fan der Reihen um die Henkerstochter und Johann Georg Faustus war ich natürlich auf den Auftakt der neuen Reihe gespannt. Zumindest der Beginn der Reihe um Leopold von Herzfeldt ist vollkommen anders. Man darf gespannt sein, wohin uns der Autor noch mit ihm führt.

Schreib- und Sprachstil sind der Zeit angepasst. Mir fehlte da eine Liste mit Begrifflichkeiten, die man heute gar nicht mehr kennt. Ob diese im gedruckten Buch enthalten ist? Den Spannungslevel in diesem Buch habe ich nicht als sehr hoch empfunden. Es gibt zwar ein paar Morde und Leichen, aber ich wurde als Leser/Hörer damit geradezu überrascht. Mir fehlte der Nervenkitzel.

Die Story war gut zu lesen und zu hören, aber es mangelte an dem gewissen Etwas, der Atmosphäre, dem Sog. Ich war leider nur Zuschauer bzw. Zuhörer und nicht mittendrin. Deshalb gebe ich für den Auftakt der Reihe 07/10 Punkte.

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Bücher der Reihe um Johann Georg Faustus:

1. Der Spielmann – beendet 30.12.2019 – 10/10 Punkte
2. Der Lehrmeister – gelesen 13.04.2020 – 10/10 Punkte

Bücher der Henkerstochter-Saga

1. Die Henkerstochter – gelesen und gehört – 19.05.2020 – 09/10 Punkte
2. Die Henkerstochter und der schwarze Mönch – gelesen&gehört – 21.05.2020 – 09/10 Punkte
3. Die Henkerstochter und der König der Bettler – gelesen&gehört – 24.05.2020 – 09/10 Punkte
4. Der Hexer und die Henkerstochter – gelesen&gehört – 31.05.2020 – 08/10 Punkte
5. Die Henkerstochter und der Teufel von Bamberg – gelesen 10.06.2020 – 09/10 Punkte
6. Die Henkerstochter und das Spiel des Todes – gelesen 19.06.2020 – 10/10 Punkte
7. Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf – gelesen 28.06.2020 – 10/10 Punkte
8. Die Henkerstochter und der Fluch der Pest – gelesen 12.07.2020 – 10/10 Punkte

Bücher der Totengräber-Serie:

1. Das Buch des Totengräbers – gelesen/gehört 06.07.2021 – 07/10 Punkte

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